SachsenSachsen-Anhalt

Impfempfehlung in Sachsen-Anhalt: Schutz vor Blauzungenkrankheit jetzt nötig!

Sachsen-Anhalt hat eine Impfempfehlung gegen die Blauzungenkrankheit (BTV-3) für Schafe und Rinder ausgesprochen. Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit der bevorstehenden wachsenden Aktivität heimischer Gnitzen, die das Virus übertragen und möglicherweise zu Ausbrüchen führen könnten. Die BTV-3-Impfung gilt als der einzige wirksame Schutz gegen diese Tierseuche.

Landwirtschaftsminister Sven Schulze betont die Dringlichkeit der Impfung, um Tierleid sowie wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Bis Mitte März 2025 wurden in Sachsen-Anhalt rund 350 Fälle von BTV-3 registriert, was alle Regionen des Bundeslandes betrifft. Experten erwarten einen Anstieg der Infektionen mit Beginn des Frühjahrs.

Impfbeihilfe und Antragsverfahren

Sachsen-Anhalt bietet den höchsten Impfbeihilfesatz in Deutschland: Landwirte erhalten 8,35 Euro pro geimpftem Schaf und 2 Euro pro geimpftem Rind. Diese Beihilfe kann entweder online oder mithilfe eines Formulars bei der Tierseuchenkasse beantragt werden und steht unabhängig von der Betriebsgröße jedem Tierhalter zur Verfügung. Die Impfung sollte im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein, wobei eine Impfquote von etwa 60% für Schafe und 10% für Rinder aus dem Jahr 2024 zu verzeichnen ist.

Die Förderung der Impfbereitschaft zielt darauf ab, die Anzahl geimpfter Tiere zu erhöhen und dadurch die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Impfmaßnahmen sind nicht nur für das Jahr 2024, sondern auch für 2025 beschlossen worden, wie www.tskst.de berichtet.

Alle notwendigen Nachweise für die Anträge umfassen unter anderem die Rechnung des Tierarztes sowie einen vollständig ausgefüllten Erfassungsbogen oder eine Impfliste für BTV-3. Anträge müssen innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung gestellt werden, und die Impfung ist im HIT einzutragen.

Genauer Ort bekannt?
Sachsen-Anhalt, Deutschland
Beste Referenz
mwl.sachsen-anhalt.de
Weitere Infos
tskst.de