Matthäikirchhof: „Hofschau“ ermöglicht Dialog mit den Planern
Am Donnerstag, den 19. Oktober 2023, haben die Leipzigerinnen und Leipziger die Möglichkeit, im Museum der bildenden Künste zwischen 15:00 und 20:30 Uhr die städtebaulichen Entwürfe für den Matthäikirchhof kennenzulernen.
Nach dem Online-Schauplatz im September geht die Bürgerbeteiligung zum Areal in der Leipziger Innenstadt mit der „Hofschau“ in die nächste Runde. Bei dieser Veranstaltung können die Bürgerinnen und Bürger persönlich mit den Planern sprechen und Rückfragen stellen. Baubürgermeister Thomas Dienberg wird ebenfalls anwesend sein.
Baubürgermeister Dienberg eröffnet die Hofschau
Die „Hofschau“ präsentiert ein vielseitiges Programm rund um die städtebaulichen Entwürfe. Im Fokus steht der Dialog und die Möglichkeit des Feedbacks zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Planungsteams. Die Veranstaltung beginnt um 15:00 Uhr mit einer Begrüßung durch Baubürgermeister Dienberg. Ab diesem Zeitpunkt können die Leipzigerinnen und Leipziger das offene Hofschau-Format erleben und ab 18:30 Uhr an einem Podiumsgespräch teilnehmen.
Es sind noch neun städtebauliche Entwürfe für die Entwicklung des etwa zwei Hektar großen Matthäikirchhof-Areals im Rennen. Diese Entwürfe zeigen, wie die innerstädtische Fläche in Zukunft aussehen könnte. Vom 10. September bis 1. Oktober hatten die Leipzigerinnen und Leipziger die Möglichkeit, sich beim Online-Schauplatz zu beteiligen. Sie konnten die Pläne diskutieren und an Umfragen zu den einzelnen Entwürfen teilnehmen. Nun bietet die „Hofschau“ die Möglichkeit, direkt mit den Architekten und Planern in Austausch zu treten.
Anregungen aus der Bürgerschaft fließen mit ein
Ein hochkarätig besetztes Preisgericht hat Ende August neun überzeugende Entwürfe aus 66 anonymen Einsendungen ausgewählt. Diese neun Entwürfe werden ab dem 20. Oktober detaillierter von den Planungsbüros ausgearbeitet. Dabei werden die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sowie des Preisgerichts berücksichtigt. Die Auswahl der Entwürfe spiegelt die Bandbreite der Einsendungen wider.
Anfang des kommenden Jahres wird die Jury darüber entscheiden, welcher überarbeitete Entwurf umgesetzt wird. Der Matthäikirchhof soll zu einem nutzungsgemischten, urbanen Quartier entwickelt werden. Es sind Bildungs- und Kultureinrichtungen, Flächen für kleinteiliges Gewerbe, Dienstleistungen und ein hoher Wohnanteil geplant. Außerdem ist ein Archiv für Stasiunterlagen sowie das „Forum für Freiheit und Bürgerrechte/Demokratiecampus“ (Arbeitstitel) vorgesehen.
Alle Informationen zu den Beteiligungsformaten sind auf der Webseite www.leipzig.de/matthaeikirchhof verfügbar. Die Entwicklung des Areals wird im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert.