Der ehemalige Stock-Car-Rennfahrer Sebastian Fenske stand vor einer schweren Entscheidung: Nach einem Unfall überschlug er sich mit seinem Fahrzeug und seine linke Hand wurde eingeklemmt. Die Ärzte des Klinikums St. Georg in Leipzig sahen zwei Optionen: Die Hand in Teilen zu erhalten, aber ohne Funktionen, oder die Amputation und die Nutzung einer Prothese. Fenske entschied sich für die Amputation, um sein Leben zurückzugewinnen und weiterhin seinen Beruf ausüben zu können. Heute trägt er eine myoelektrische Prothese, die ihm fast alle Funktionen seiner natürlichen Hand zurückgibt.
In Deutschland wurden im Jahr 2022 fast 73.000 Amputationen durchgeführt, hauptsächlich aufgrund von Unfällen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlten knapp 1.700 Armprothesen und etwa 63.000 Beinprothesen. Die Geschichte von Sebastian Fenske zeigt, wie wichtig eine gute Prothesenversorgung für Menschen nach Amputationen ist, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
In Leipzig findet vom 14. bis 17. Mai 2024 der Weltkongress und die internationale Fachmesse OTWorld statt, bei der Experten aus Medizin, Orthopädie-Technik und Physiotherapie sowie Hersteller neueste Entwicklungen im Bereich der Prothesenversorgung präsentieren werden. Sebastian Fenske wird während des Presserundgangs am 14. Mai 2024 für Fragen zur Verfügung stehen, um seine Erfahrungen mit der Prothesenversorgung zu teilen.
Eine Tabelle mit Zahlen und Fakten zu Amputationen und Prothesenversorgung in Deutschland im Jahr 2022 könnte den Kontext der Pressemitteilung weiter verdeutlichen:
Art der Amputation | Anzahl |
---|---|
Exartikulation von Füßen | 51.000 |
Untere Extremität | 16.000 |
Handamputationen | 5.100 |
Exartikulation der oberen Extremität | 237 |
Bez. Armprothesen | 1.700 |
Bez. Beinprothesen | 63.000 |
Die Daten basieren auf dem DRG-Vergütungssystem und zeigen die Häufigkeit von Amputationen sowie die Anzahl der bezahlten Arm- und Beinprothesen durch die gesetzlichen Krankenkassen.