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Großpösna: Feuer im Riesenrad sorgt für Verletzte beim Highfield-Festival

Beim Highfield-Festival nahe Leipzig geriet während eines Auftritts des Rappers Ski Aggu ein Riesenrad in Brand, was zu zahlreichen Verletzten führte, jedoch dank rechtzeitiger Evakuierung Schlimmeres verhinderte.

Großpösna – Inmitten des furiosen Beats des Highfield-Festivals, das am Störmthaler See in Sachsen stattfindet, brach unerwartet Panik aus. Während der Auftritt des Rappers Ski Aggu auf der Hauptbühne die Menschen in Feierlaune versetzte, entzündeten sich in unmittelbarer Nähe die Gondeln eines Riesenrads, was zu einem großen Notfall führte. Das Feuer, das etwa 100 Meter entfernt ausbrach, ließ Flammen methoch aufsteigen und forderte zahlreiche Verletzte, während sich glücklicherweise eine Katastrophe verhindern ließ.

Die Schockwellen des Vorfalls spüren nicht nur die Festivalbesucher, sondern auch die Rettungskräfte, die schnell zur Stelle waren. Laut Polizeiberichten mussten insgesamt 65 Personen medizinisch behandelt werden. Unter den Verletzten befanden sich 16 Menschen, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden, darunter vier Personen mit Brandverletzungen. Der Umstand, dass keine lebensbedrohlichen Verletzungen gemeldet wurden, ist eine kleine Erleichterung in der angespannten Situation.

Vorfall kurz nach Feierlichkeiten

Während die Stille nach dem Ausbruch des Feuers über dem Gelände lag, berichteten mehrere Festivalbesucher über ihre Erfahrungen. Der 58-jährige Guido aus Köln erzählte, dass das Riesenrad plötzlich schneller drehte und die Gondeln in Flammen aufgingen. „Dann herrschte Totenstille“, schilderte er die bedrückende Atmosphäre. Stephanie, 40 Jahre alt und aus Werdau, war direkt vor dem Vorfall selbst in einem der Gondeln. „Wir haben einen Geruch wahrgenommen, der an Plastik erinnerte,“ sagte sie und kann kaum fassen, dass sie dem Feuer entkommen ist.

Das Festival wurde für etwa zwei Stunden unterbrochen, bevor die Darbietungen mit dem Auftritt des Rappers Ski Aggu fortgesetzt wurden. Der Künstler bedankte sich bei seinen Fans dafür, dass sie in der kritischen Situation Ruhe bewahrt hatten. Seine Botschaft an die betroffenen Personen war klar: “Ich wünsche allen Betroffenen, dass es euch bald besser geht.”

Die Festivaltage gingen weiter, doch der Vorfall hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmern. Besucher wie Ricky, der 27-jährige aus dem Harz, äußerte Bedenken, ob das Festival fortgesetzt werden sollte. Dennoch lobte er die Organisatoren für ihre klare Kommunikation.

Ermittlungen und Ursachenanalyse

Am folgenden Morgen, als die ersten Besucher das Gelände wieder durchstreiften, war der Brandort weiträumig abgesperrt und von einem Brandexperten untersucht worden. Sebastian Hannstein, Betreiber des Riesenrads, stand fassungslos da. Seine Aussage, dass das Feuer beim Fahrgastwechsel ausbrach und keine Personen in den Gondeln waren, gibt viele Fragen auf. „Meine Mitarbeiter waren unglaublich schnell und haben das Riesenrad beschleunigt, um eine schnellere Evakuierung der Fahrgäste zu ermöglichen,“ erklärte er. Bei einem Riesenrad, das erst sieben Jahre alt ist und immerhin 38 Meter hoch ist, ist ein so schwerwiegender Vorfall eine beispiellose Tragödie.

Hannstein, dessen Familie seit Generationen im Riesenradgeschäft tätig ist, konnte kaum fassen, was passiert ist. „So etwas ist noch nie passiert“, sagte er und bemühte sich um die Sicherheit seiner Gäste und Mitarbeiter. Das Feuer hatte die Gondeln so stark beschädigt, dass eine komplette Gondel vollständig zerstört wurde, während zwei andere verrußt waren.

Die Anspannung im Festivalgelände bleibt spürbar, und während die Konzerte fortgesetzt werden, bleibt der Vorfall in den Köpfen der Menschen. Das Schlimmste scheint zwar abgewendet, doch sind viele Fragen offen.

Zahlreiche Besucher wurden während des Vorfalls verletzt.

-/spm-gruppe/dpa

Ein unvergessliches Festival

Der Hochsee-Event hat sich als unvergesslich herausgestellt – und nicht nur wegen der musikalischen Acts. Die Erinnerungen an diesen Vorfall werden viele Festivalbesucher lange begleiten. Es bleibt zu hoffen, dass die anschließenden Untersuchungen Klarheit bringen, wie es zu einem solchen gefährlichen Ereignis kommen konnte, und dass in Zukunft zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Festival-Erlebnisse sicher und unbeschwert zu gestalten.

Der Vorfall beim Highfield-Festival wirft Fragen zur Sicherheit von Fahrgeschäften auf, insbesondere bei Großveranstaltungen, bei denen tausende Menschen gleichzeitig anwesend sind. Während der Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsatz bei diesem Vorfall schnell und effektiv war, stellt sich die Frage, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Sicherheitsvorkehrungen, regelmäßige Inspektionen und Notfallpläne sind entscheidend, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. Die Betreiber von Fahrgeschäften unterliegen in Deutschland strengen Sicherheitsstandards, die in der Maschinenverordnung und in den spezifischen Landesgesetzen festgelegt sind. Die Einhaltung dieser Vorschriften muss kontinuierlich überprüft werden, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.

Das Riesenrad war erst sieben Jahre alt und schien somit relativ neu zu sein, was ebenfalls die Frage aufwirft, ob es möglicherweise Konstruktionsfehler oder Materialmängel gab. Der Betreiber, Sebastian Hannstein, betonte, dass seine Familie Generationen lang Riesenräder betreibe und so etwas noch nie passiert sei. Solche Erfahrungen und die Historie von Fahrgeschäften können eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Sicherheitsstandards in der Branche spielen.

Aktuelle Sicherheitsvorschriften für Fahrgeschäfte

In Deutschland unterliegen Fahrgeschäfte strengen Sicherheitsanforderungen, die in der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) für Fahrgeschäfte und dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) festgelegt sind. Diese Vorschriften verlangen regelmäßige Prüfungen und Wartungen durch zertifizierte Inspektoren. Außerdem gibt es Vorgaben für die Ausbildung des Personals, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter der Fahrgeschäfte im Notfall richtig reagieren können.

Untersuchungen zeigen, dass bei den meisten Vorfällen in Freizeitparks menschliches Versagen oder unzureichende Sicherheitsvorkehrungen die Hauptursachen sind. Daher ist es essentiell, dass sowohl Betreiber als auch Besucher auf Sicherheitsmaßnahmen achten. Die Durchführung von Sicherheitsbriefings vor der Benutzung von Fahrgeschäften und die Bereitstellung von klaren Notfallprozeduren können dazu beitragen, das Risiko zu verringern.

Die Zusammenarbeit zwischen Festivalveranstaltern und Sicherheitsbehörden ist ebenfalls entscheidend. Für das Highfield-Festival ist ein umfassendes Sicherheitskonzept in Verbindung mit den örtlichen Behörden und Rettungsdiensten unverzichtbar, um nicht nur in Krisensituationen geeignete Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch um präventive Sicherheitsstrategien zu entwickeln.

Rückblick auf ähnliche Vorfälle

In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Vorfälle, die die Sicherheit von Fahrgeschäften in Frage stellten. Ein Beispiel ist der Brand eines Riesenrads im Jahr 2002 auf dem Bremer Freimarkt, wo es ebenfalls zu einem schnellen Eingreifen der Feuerwehr kam, aber mehrere Verletzte zu beklagen waren. Bei diesem Vorfall wurde die schnelle Evakuierung der Fahrgäste gelobt, obwohl die Ursachen lange Zeit im Dunkeln lagen. Eine Untersuchung ergab, dass defekte Elektrik die Ursache des Feuers war, was die Wichtigkeit regelmäßiger Sicherheitsinspektionen aller Komponenten von Fahrgeschäften unterstreicht.

Während die meisten Fahrgeschäfte sicher betrieben werden können, zeigen solche Vorfälle, wie wichtig es ist, dass sowohl Betreiber als auch Aufsichtsbehörden beständig auf technologischen Fortschritt und Sicherheitsstandards achten, um das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren. Vergleichbare Herzattacken auf Hochgeschwindigkeitsfahrgeschäften aus anderen Ländern, wie etwa der Goldstar-Rollercoaster in den USA, beleuchten außerdem, wie entscheidend präventive Sicherheitsmaßnahmen sind, um das Vertrauen der Besucher zu gewinnen und aufrechtzuerhalten.

NAG

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