Die Luftfahrtbranche in Sachsen steht vor bedeutenden Veränderungen, insbesondere am Flughafen Leipzig/Halle. Die Landesdirektion Sachsen hat kürzlich den Ausbau des Flughafens genehmigt, was eine wichtige Entwicklung für die Region darstellt.
Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughafen AG, begrüßte den Planänderungsbeschluss und bezeichnete ihn als zukunftsweisend. Diese Genehmigung öffnet die Tür für eine wesentliche Erweiterung des Vorfeldes 4, das von DHL für den Betrieb seines weltweit größten Luftfrachtdrehkreuzes genutzt wird.
Erweiterung des Vorfeldes 4
Mit dem Ausbau sollen in der Nähe der Frachtterminals zusätzliche Standplätze für Flugzeuge entstehen. Das Projekt umfasst auch den Bau neuer Rollwege zur Start- und Landebahn Süd sowie mehrere Hochbauten, die verschiedene Einrichtungen bieten. Diese beinhalten Parkhäuser, Aufenthalts- und Sanitärräume für das Personal, eine Energiestation sowie spezielle Areale für die Schneedeponierung und Enteisung, um die Vorbereitung mehrerer Flugzeuge für den Start zu optimieren.
Die Pläne sind nicht nur für DHL von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Luftfrachtindustrie, die sich am Flughafen Leipzig/Halle konzentriert. Dieser Flughafen hat sich zum viertgrößten Frachtflughafen in Europa entwickelt und belegt den zweiten Platz in Deutschland. Im Jahr 2023 wurde ein Frachtaufkommen von etwa 1,4 Millionen Tonnen erreicht, was einem Anstieg von 215 Prozent seit 2008 entspricht. Dies verdeutlicht die wachsende Bedeutung des Flughafens für die Logistik und Transportwirtschaft in der Region.
Außerdem zeigt sich ein stetiges Wachstum des Frachtaufkommens. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 stieg das Aufkommen um 2,2 Prozent, was rund 820.000 Tonnen entspricht. Insgesamt sind am Flughafen Leipzig/Halle etwa 13.000 Beschäftigte tätig, die von dieser positiven Entwicklung profitieren könnten.
Die Genehmigung des Ausbaus ist nicht nur ein Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch ein Signal für weitere Investitionen in die Region. Für detaillierte Informationen und die Hintergründe über diese Entwicklung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf trans.info.