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Filmkunstmesse Leipzig eröffnet mit Premiere des Films „Die Mittagsfrau“ – gedreht in Leipzig und Altenburg

Filmkunstmesse Leipzig eröffnet mit Premiere von „Die Mittagsfrau“

Am 18. September findet die Eröffnung der 23. Filmkunstmesse Leipzig statt und der Film „Die Mittagsfrau“ wird als Eröffnungsfilm präsentiert. Das Historien-Drama, das in Leipzig und Altenburg gedreht wurde, hat an diesem Abend seine Uraufführung.

Gäste aus Filmbranche erwartet

Zu dem besonderen Anlass werden auch die beiden Hauptdarsteller, Mala Emde und Max von der Groeben, sowie die Regisseurin Barbara Albert und die Buchautorin Julia Franck erwartet. Mala Emde ist bekannt für ihre Rollen in der Serie „Charité“ und Max von der Groeben hat bereits in erfolgreichen Produktionen wie „Fack ju Göhte“ und „Bibi & Tina“ mitgewirkt. Die offizielle Premiere des Films in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg findet jedoch erst am 28. September statt.

Dreharbeiten in Leipzig und Altenburg

Für den Film wurden Dreharbeiten im Mai und Juni 2022 durchgeführt, in Zusammenarbeit mit dem ZDF und auch in Altenburg fand ein Teil der Produktion statt. Das Filmteam war sechs Tage lang in Altenburg tätig, sowohl im Verborgenen als auch in der Öffentlichkeit. In Leipzig wurde an einem Vormittag in einem Innenhof der Hubert-Ritter-Siedlung in Leutzsch gedreht. Weitere Drehs fanden in Bayern, Luxemburg und der Schweiz statt.

Zur Handlung des Films

Der Film basiert auf dem Roman von Julia Franck, die auch das Drehbuch verfasst hat. Die Geschichte handelt von der jungen Helene Würsich, die in den 1920er-Jahren nach Berlin kommt, um Medizin zu studieren. Sie träumt von einer Karriere als Ärztin, doch ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als ihr Verlobter Karl bei einem Unfall stirbt und die Nazis an die Macht kommen. Helene heiratet den brutalen Nazi Wilhelm, der von ihr eine traditionelle Ehefrauen- und Mutterrolle fordert.

Die Handlung nimmt ihren Lauf und Helene bringt ihren Sohn Peter zur Welt, den sie zwar versorgt, aber nicht lieben kann. Bemüht, ihre jüdische Herkunft zu verbergen und von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs geprägt, trifft Helene 1945 eine schwere Entscheidung: Sie setzt den siebenjährigen Peter auf einem Bahnsteig aus und hofft auf einen Neuanfang.

Der Roman wurde 2007 veröffentlicht, in 37 Sprachen übersetzt und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Quelle: LVZ

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