Neue Ausstellung im Geopark Porphyrland: Ein Blick auf die Supervulkane in Sachsen
20.08.2024 – 13:00
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Der Geopark Porphyrland eröffnet im September 2024 eine spektakuläre Dauerausstellung mit dem Titel „Supervulkane in Sachsen“. Diese Ausstellung wird nicht nur für Touristen, sondern auch für lokale Bewohner eine bedeutende Bildungsressource darstellen, die das Verständnis für die geologische Vergangenheit der Region fördert und das Bewusstsein für die Bedeutung von geologischen Naturdenkmälern schärft.
Die Ausstellung, die am 15. August 2024 offiziell übergeben wurde, entführt die Besucher auf eine Zeitreise vor 290 Millionen Jahren, in das Perm-Erdzeitalter. Damals befand sich das heutige Gebiet des Geoparks nahe dem Äquator, wo gewaltige vulkanische Aktivitäten stattfanden. Zwei große Supervulkan-Ereignisse, die über einen Zeitraum von rund zehn Millionen Jahren stattfanden, prägten die Landschaft durch unzählige Lavaflüsse und explosiven Ausbrüchen. Diese besonderen geologischen Gegebenheiten hinterließen eine mächtige Schicht aus Porphyrgestein, die heute noch die Region charakterisiert.
Die Bedeutung dieser Ausstellung liegt nicht nur in der geologischen Ausbildung, sondern auch in ihrem Potenzial, die Gemeinschaft zu mobilisieren. Bildung ist ein Schlüssel zum Verständnis von Naturprozessen und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Darüber hinaus wird die Ausstellung durch interaktive Elemente ergänzt, die es den Besuchern ermöglichen, die Kräfte hinter den Supereruptionen selbst zu spüren. Dies fördert das Bewusstsein für natürliche Phänomene und ihre weitreichenden Folgen auf Flora und Fauna.
Die Präsentation wird durch moderne Technologien, wie 3D-Visualisierungen und interaktive Stationen, ergänzt. Besucher können hier eintauchen in die Mechanismen der Plattentektonik und die dramatischen Veränderungen, die Supervulkane mit sich bringen. Durch die Erkundung der Gesteinsformationen erfahren die Teilnehmer, wie Vulkanausbrüche das Leben im Perm beeinflussten und welche Spuren sie hinterließen.
Der Geopark Porphyrland hat mit dieser neuen Attraktion nicht nur einen Lernort geschaffen, sondern auch die Landschaft um das Geoportal Röcknitz aufgewertet. Dieses historische Gebäude, früher ein Rennpferdestall, wird nun zum kulturellen Zentrum, das nicht nur die Ausstellung unterbringt, sondern auch Veranstaltungsräume und Co-Working-Plätze bietet.
Als Teil dieses Projekts sind die Gemeinde Thallwitz und zwei Unternehmen engagiert, die durch ihre Zusammenarbeit eine eindrucksvolle Kombination aus Bildung und Erlebnisgestaltung schaffen. Die GEOmontan Gesellschaft für angewandte Geologie mbH und die KOCMOC Exhibitions GmbH haben zusammen an der conceptionellen und visuellen Umsetzung gearbeitet.
Mit einem Eintrittspreis von 3 Euro für Erwachsene und ermäßigten Preisen für Kinder sowie barrierefreiem Zugang ist das Ziel, eine breite Öffentlichkeit anzusprechen und allen Altersgruppen den Zugang zur Geologie und zur Geschichte der Region zu ermöglichen.
Die Raumgestaltung der Ausstellung folgt dem Ansatz, die Besucher emotional und informativ anzusprechen. Indem die Geschichte von Pangäa und den damit verbundenen natürlichen Phänomenen erzählt wird, bietet es eine spannende Gelegenheit, nicht nur die Vergangenheit zu verstehen, sondern auch über die heutigen Veränderungen der Erde nachzudenken.
Das Geoportal Röcknitz gilt als idealer Startpunkt für die Erkundung des Geoparks und seiner vielfältigen Schätze und wird zunehmend zu einem bedeutenden Anziehungspunkt für den Tourismus in der Region. Die Nähe zu weiteren Sehenswürdigkeiten, wie dem Museum Steinarbeiterhaus Hohburg, macht diesen Ort zu einem wertvollen Ziel für Bildung und Erholung.
Weitere Informationen über diese neue Attraktion und den Geopark Porphyrland sind auf der Website www.geopark-porphyrland.de verfügbar.