Allgemein

EMA-Pressekonferenz im Livestream: Bewertung möglicher Nebenwirkungen von Astrazeneca in Berlin

Livestream zur EMA-Pressekonferenz: Wie bewertet der Sicherheitsausschuss mögliche Nebenwirkungen von Astrazeneca?

Die europäische Arzneimittelagentur (EMA) wird an diesem Mittwochnachmittag ihre Bewertung der möglichen schweren Nebenwirkungen des Astrazeneca-Impfstoffs bekanntgeben. Insbesondere geht es um potenzielle Thrombose-Risiken, die vom Sicherheitsausschuss untersucht wurden.

Die EMA-Bewertung von Nebenwirkungen bei Astrazeneca

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) plant, das Ergebnis ihrer Bewertung zu den möglichen schweren Nebenwirkungen des Astrazeneca-Impfstoffs bei einer Pressekonferenz am Mittwoch zu präsentieren. In den letzten Tagen hat der Sicherheitsausschuss der EMA den Impfstoff überprüft, um mögliche Zusammenhänge zwischen der Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff und seltenen Blutgerinnseln genauer zu untersuchen.

Der Leiter der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, äußerte sich bereits in einem Interview mit der italienischen Zeitung „Il Messaggero“ zu möglichen Zusammenhängen zwischen Blutgerinnseln im Gehirn und Astrazeneca-Impfungen. Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang, jedoch sollten keine zu hohen Erwartungen an die Entscheidungen und Vorgaben der EMA gestellt werden. Cavaleri erwartet nicht, dass die EMA diese Woche Altersgrenzen für die Impfung festlegen wird, wie es einige Länder bereits getan haben.

Im März hatte die EMA mitgeteilt, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass die Impfungen zu den beobachteten Thrombosefällen geführt hätten. Dennoch wurden weitere Untersuchungen eingeleitet, um einen möglichen Zusammenhang auszuschließen.

Weitere Entwicklungen in der Astrazeneca-Debatte

Zusätzlich zur EMA-Pressekonferenz gibt es auch andere wichtige Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff. Am Mittwoch um 15 Uhr berät Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit den Gesundheitsministern der Länder über eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) in Bezug auf Zweitimpfungen. Die Stiko hatte empfohlen, dass Personen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Dosis des Astrazeneca-Impfstoffs erhalten haben, für die Zweitimpfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollten.

Der Astrazeneca-Impfstoff ist im Vergleich zu den Produkten von Biontech und Moderna günstiger und einfacher einzusetzen. Der Impfstoff ist bereits in über 50 Ländern zugelassen, während er in den USA noch auf Zulassung wartet.

Die neuesten Informationen zur EMA-Pressekonferenz zu Astrazeneca und den Beratungen der Gesundheitsminister werden wir im Livestream ab 16 Uhr veröffentlichen.

RND/dpa/AP/asu

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"