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Dramatische Warnstreiks an Dresdner und Leipziger Flughäfen!

Lufthansa kündigt die Schließung ihrer Abfertigung in Leipzig und Dresden an, nachdem gescheiterte Tarifverhandlungen zu einem drohenden Warnstreik und möglichen Kündigungen für 150 Mitarbeiter führen könnten – ein dramatisches Szenario für die betroffenen Beschäftigten im Kampf um faire Löhne!

An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden stehen am Mittwoch erhebliche Störungen im Flugverkehr bevor. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, nachdem die Tarifverhandlungen am Montag gescheitert sind. Dies könnte weitreichende Folgen für die Service-Mitarbeiter von Lufthansa haben.

Rund 150 Angestellte, die für den Check-in und die Abfertigung von Lufthansa- und Charterflügen zuständig sind, sind von Kündigungen bedroht. Ein Lufthansa-Sprecher hat bereits angekündigt, dass die Abfertigungsgesellschaften an beiden sächsischen Standorten, ASL (Airport Services Leipzig) und ASD (Airport Services Dresden), geschlossen werden sollen.

Hintergrund der Auseinandersetzung

„Die Beschäftigten fühlen sich in einem ständigen Drucksituationsszenario“, beschreibt Paul Schmidt, ein Sprecher von Verdi, die schwierige Lage. Die Tarifkommission hat klar zu verstehen gegeben, dass sie nicht bereit sind, weiterhin mit niedrigeren Löhnen zu kämpfen, die dem Geschäftsmodell von Lufthansa dienen. So verdienen die Mitarbeiter der Lufthansa-Töchter in Sachsen bis zu 1.000 Euro weniger als ihre Kollegen im Westen Deutschlands für vergleichbare Tätigkeiten.

In dieser aktuellen Konfliktsituation sehen Gewerkschaften eine ernste Drohung von Lufthansa, die den bereits bestehenden Druck auf die Mitarbeitenden weiter erhöhen könnte. Gewerkschaftssekretär Lou Hauser aus Leipzig betont, dass die Organisation bei den angekündigten Streikversammlungen am Mittwoch um 9 Uhr auch über sozialverträgliche Lösungen nachdenken möchte, um das Unheil zu vermeiden.

Die Bedeutung dieser Auseinandersetzung erstreckt sich über die unmittelbaren Auswirkungen auf die Beschäftigten hinaus. Das Geschehen wirft auch Fragen über die faire Vergütung im Luftfahrtsektor auf, insbesondere in Zeiten, in denen viele Unternehmen in der Branche von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen sind. Die Gewerkschaft fordert ein Umdenken und eine gerechtere Bezahlung, um die Attraktivität der Positionen zu steigern und Legionen von Fachkräften zu halten.

Die Entwicklung wird weiterhin aufmerksam verfolgt, nicht nur von den Beteiligten am Flughafen, sondern auch von den Reisenden, die möglicherweise durch Flugausfälle und Verspätungen betroffen sein könnten. Eine Sache ist sicher: Die Verhandlungen stehen vor einer wegweisenden Phase, in der sowohl die Unternehmensführung als auch die Gewerkschaft klare Signale senden müssen, um eine Einigung zu erzielen.

Mehr Details zu diesem Thema bieten aktuelle Berichte, wie www.radioerzgebirge.de informiert.

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