Berlin. Ein Mann aus Berlin soll Piloten von Flugzeugen und Hubschraubern per Funk realistische Anweisungen gegeben und damit den Flugverkehr gefährdet haben. Die Fluganweisungen sollen in den letzten sechs Monaten „immer professioneller“ gewesen sein, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie hätten „gefährliche Flugmanöver“ auslösen können. Die Polizei hat den 32-jährigen Mann am Freitagabend in Berlin-Köpenick auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Die Entfernung zum Flughafen Berlin beträgt etwas mehr als zehn Kilometer.
Mann nahm mehrere Kontakte mit Passagier- und Transportflugzeugen auf
Der Mann soll mehrere Funkkontakte mit Passagier- und Transportflugzeugen sowie dem gemeinsamen Hubschrauber der Bundespolizei und der Berliner Polizei hergestellt haben. Die Bundespolizei setzte mit Unterstützung der Bundesnetzagentur Spezialisten für Flugdienste und technische Geheimdienste ein, um die Straftaten zu untersuchen.
Am Mann wurden zwei Radios mit den entsprechenden Frequenzen gefunden. Die Geräte wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Die Polizei twitterte die Nachricht mit dem Hinweis: „Für alle, die uns kürzlich nach unseren Polizeihubschrauberoperationen in Köpenick gefragt haben. Eine Verhaftung, die nicht alltäglich ist. Die Untersuchung basiert auf dem dringenden Verdacht auf mehrere gefährliche Eingriffe in den Schienen-, Schiffs- und Luftverkehr.