Rund 9,49 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Depressionen, was einer alarmierenden Prävalenz von 12,5 Prozent entspricht, wie der aktuelle „Gesundheitsatlas Deutschland“ zeigt. In den letzten fünf Jahren sind die Diagnosen kontinuierlich gestiegen – vor allem in Sachsen, wo jedoch nur 11,07 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Überraschend stattfand die niedrigste Rate in der Stadt Zwickau mit nur 10,12 Prozent, während im Landkreis Leipzig die Zahl bei 12,06 Prozent liegt. Insgesamt erfasste man in Sachsen 2022 etwa 409.400 Erkrankte.
Die volkswirtschaftlichen Kosten sind exorbitant: Depressionen verursachen direkte Krankheitskosten von 9,5 Milliarden Euro und massive indirekte Kosten durch Fehltage. Im Landkreis Leipzig verzeichnen Arbeitnehmer die längsten Ausfallzeiten mit durchschnittlich 47 Tagen pro Fall, während es in Städten wie Dresden und Chemnitz deutlich weniger sind. Die Statistiken zeigen zudem, dass Frauen im Alter von 60 bis 64 Jahren überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Maßnahmen zur Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz und die Unterstützung der AOK PLUS sollen dabei helfen, die Situation zu verbessern und Betroffenen gezielte Hilfe anzubieten. Weitere Informationen über Depressionen in Deutschland sind in einem Artikel auf www.l-iz.de zu finden.