
Der Einfluss der Radikalisierung auf die Gesellschaft: Ein Blick auf „Mit der Faust in die Welt schlagen“
21.01.2025 – 16:22
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Leipzig (ots)
„Mit der Faust in die Welt schlagen“ ist nicht einfach nur ein Film – es ist ein eindringliches Porträt über die Herausforderungen und Gefahren der Radikalisierung junger Menschen. Diese Debütverfilmung der Regisseurin Constanze Klaue, basierend auf dem Bestseller von Lukas Rietzschel, wird im Februar 2025 ihre Weltpremiere bei den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin feiern.
Die Handlung spielt in einem kleinen ostsächsischen Dorf, wo zwei Brüder, Philipp und Tobias, aufwachsen. Ihre Geschichte reflektiert die mentale und emotionale Verfassung vieler Jugendlicher, die in einem Umfeld der Perspektivlosigkeit leben. Die unermüdliche Suche nach einem Platz in der Gesellschaft führt zu einer Spaltung zwischen den beiden Brüdern. Während einer von ihnen in eine innere Isolation fällt, findet der andere in seiner Wut ein Mittel, um mit seinen Gefühlen umzugehen.
Was diesen Film besonders macht, ist die Art und Weise, wie er die Herausforderungen der Gesellschaft beleuchtet. In einem Klima, in dem junger Menschen oft der Zugang zu positiven Lebensperspektiven fehlt, stellt sich die Frage: Wie können wir verhindern, dass Frustration und Wut in Radikalität umschlagen? Dieses Thema ist besonders relevant in einer Zeit, in der zahlreiche Regionen in Deutschland und darüber hinaus mit den sozialen Folgen von Migration und Integration konfrontiert sind.
Das kreative Team hinter dem Film ist beeindruckend. Neben Constanze Klaue, die nicht nur Regie führt, sondern auch das Drehbuch geschrieben hat, stehen talentierte Schauspieler wie Anja Schneider und Christian Näthe vor der Kamera. Die Produktion, die von Flare Film und Chromosom Film unterstützt wird, ist eine Zusammenarbeit mehrerer Medienunternehmen, darunter der Mitteldeutsche Rundfunk, ARTE und der WDR.
Nicht nur durch seine stark emotionale Erzählweise stößt dieser Film auf Interesse; auch die Förderung durch verschiedene Medieninstitutionen, wie die Mitteldeutsche Medienförderung und das Bundesministerium für Kultur und Medien, zeigt, dass es sich hierbei um eine Produktion handelt, die von großen Organisationen als gesellschaftlich bedeutend erachtet wird.
Der bundesweite Kinostart ist für den 3. April 2025 angesetzt, und der Film wird sicherlich Diskussionen anregen, wie wir als Gesellschaft mit den Themen Radikalisierung und Integration umgehen. Im Kontext der Berlinale wird „Mit der Faust in die Welt schlagen“ nicht nur als Kunstwerk, sondern auch als wichtiger Diskussionsbeitrag angesehen, der zum Nachdenken anregt: Wie können wir die Wurzeln von Radikalisierung verstehen und behandeln?
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