In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Gewässerqualität entlang der Weißen Elster lädt die Landestalsperrenverwaltung Sachsen Flächeneigentümer ein, aktiv an der Gestaltung eines Gewässerentwicklungskonzepts teilzunehmen. Dieses Konzept wird im Zuge des Naturschutzgroßprojekts „Leipziger Auwald“ entwickelt, das zwischen dem Palmengartenwehr in Leipzig und der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt in Schkeuditz umgesetzt wird.

Die Initiative zielt darauf ab, den Zustand der Gewässer zu optimieren, indem zahlreiche Maßnahmen entwickelt werden, die die ökologische Durchgängigkeit und die Gewässerstruktur verbessern. Zudem sollen diese Schritte der nachhaltigen Nutzung und Pflege der Gewässer dienen, ganz im Einklang mit den Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und anderer relevanter EU-Richtlinien.

Einbindung der Gemeinschaft: Chancen und Herausforderungen

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Zusammenarbeit mit den Eigentümern von Grundstücken, die direkt an den betreffenden Gewässern liegen. Es ist davon auszugehen, dass für notwendige naturnahe Entwicklungen Veränderungen in der aktuellen Nutzung dieser Flächen erforderlich sein könnten. Dies eröffnet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Anwohner.

Grundstückseigentümer, die Interesse an der Mitgestaltung des Projekts haben, werden ermutigt, sich mit der Landestalsperrenverwaltung in Verbindung zu setzen. Es besteht die Möglichkeit, über Umnutzungsoptionen oder sogar den Verkauf der Flächen zu sprechen. Dadurch kann ein Dialog entstehen, der nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Überlegungen einbezieht.

Kontakt für Interessierte

Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Betrieb Elbaue/ Mulde/ Untere Weiße Elster
Frau Astrid Seemann

Telefon: 034206 588-302

E-Mail: astrid.seemann@ltv.sachsen.de