![Bombenfund in Dresden: 10.000 Menschen müssen heute evakuiert werden!](https://mein-leipzig.net/wp-content/uploads/2025/01/DSC1677886-Foto-bombenfund-in-dresden-10000-menschen-mssen-heute-evakuiert-werden-1170x780.jpg)
In Dresden wurde am 7. Januar 2025 während Abrissarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Polizei hat den Fundort weiträumig abgesperrt und überwacht, um eine sichere Entschärfung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen betreffen einen Sperrkreis von etwa einem Kilometer, der große Teile des Stadtzentrums, einschließlich der historischen Altstadt, umfasst.
Am Donnerstag ist eine umfangreiche Evakuierung von rund 10.000 Menschen angesetzt. Die Evakuierung soll bis 9 Uhr abgeschlossen sein und betrifft Anwohner, Touristen sowie Beschäftigte in der Innenstadt. Zu den betroffenen Einrichtungen zählen unter anderem das Rathaus, die Polizeidirektion, die Staatskanzlei sowie mehrere Schulen und Kindertagesstätten. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat entschieden, dass eine Entschärfung der Bombe notwendig ist, das entsprechende Vorgehen wird von Feuerwehr und Rettungsdienst mit etwa 150 Einsatzkräften begleitet.
Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen
Um 7 Uhr sollen im betroffenen Gebiet Sirenen ertönen, um den offiziellen Start der Evakuierung anzukündigen. Ab diesem Zeitpunkt wird auch die Notunterkunft in der Messehalle 2 bereitstehen, die über Shuttlebusse erreichbar ist. Zudem ist das Bürgertelefon der Stadt seit 6 Uhr erreichbar. Es wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet, da die Zufahrten und Zugänge zum Sperrgebiet ebenfalls gesperrt werden. Auch die Augustus- und Albertbrücke, die über die Elbe führen, liegen im Evakuierungsbereich.
Bereits seit den frühen Morgenstunden informieren Sirenen und Meldungen über Warn-Apps die Bevölkerung über die bevorstehenden Maßnahmen. 14 Schulen und neun Kindertagesstätten bleiben am Donnerstag geschlossen, während Pflegeheime ihre Bewohner nicht komplett evakuieren müssen; diese sollen sich auf der abgewandten Seite aufhalten. Mitarbeiter der Ministerien und der Staatskanzlei werden gebeten, im Homeoffice zu arbeiten. Für weitere Informationen über die Evakuierung und die Sicherheitsmaßnahmen verwies der MDR auf die örtlichen Behörden, die alles Notwendige veranlassen.
Die Carolabrücke war am 11. September 2024 eingestürzt, wobei Spannungsrisskorrosion durch Feuchtigkeit als Hauptursache angegeben wurde. Laut den Recherchen von LR-Online sind die Vorbereitungen auf die Bombenentschärfung umfassend und gut organisiert.