Verkehr

Bilanz zu gemeinsamen Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei: 800 Gespräche, 899 Ordnungswidrigkeiten, 30 abgeschleppte Autos

Bilanz zu gemeinsamen Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei: 800 Gespräche, 899 Ordnungswidrigkeiten, 30 abgeschleppte Autos


Im Rahmen der gemeinsamen Großkontrolle von Ordnungsamt und Polizei am Samstag, 10. September 2022, rund um die Kleinmesse und das Bundesliga-Spiel zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund wurden zwischen 12:30 und 24 Uhr 800 Gespräche geführt und 899 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht.

  • Rückenansicht von Ordnungsamt-Bedienster und Polizist mit Motorrad und Fahrrad neben einem Parkverbotschild

    Ordnungsamt und Polizeidirektion Leipzig kontrollieren gemeinsam Parkverstöße rund um Stadion und Kleinmesse.

Insgesamt mussten bei der konzertierten Aktion gegen Parkverstöße 30 Fahrzeuge abgeschleppt werden, weil diese auf Fuß- oder Radwegen geparkt wurden und die Fahrer nicht erreichbar waren.

Insbesondere illegales Grünflächenparken und das Blockieren von Rettungswegen sollten durch Prävention und Aufklärung unterbunden und geahndet werden. Über die von den Bediensteten des Ordnungsamtes geführten Gespräche konnten beispielsweise im Schwerpunkt Marienweg, einem Teil des Landschaftsschutzgebietes „Leipziger Auwald“, viele Ordnungswidrigkeiten in den Grünanlagen verhindert werden, weil sich die Fahrzeugführer der geltenden Regeln nicht bewusst waren.

Kontrollen im Norden und Westen

Kontrolliert wurde weitläufig um die Red Bull Arena – das Einsatzgebiet erstreckte sich über die Hans-Driesch-Straße, Friesenweg und Cottaweg und auch über das Waldstraßenviertel, die Jahnallee und die angrenzenden Wohngebiete, den Palmengarten, die Mainzer Straße, den Clara-Zetkin-Park sowie den Marienweg bis zum Klärwerk Rosental. Ordnungsamtsleiter Matthias Laube: „Das ist ein sehr weitläufiges Gebiet, in dem bei Großereignissen immer wieder gefährliche Parkverstöße in hoher Zahl festgestellt wurden. Mit dem Großeinsatz am Samstag ist das Ordnungsamt strategisch, mit sehr hohem Personaleinsatz und in Kooperation mit der Polizei dagegen vorgegangen. Gerade für den Schutz der Grünflächen ist es wichtig, dass diese gar nicht erst befahren werden.“

Reserven bei Park and Ride  

Sowohl der Verkehr in der Innenstadt insgesamt als auch der durch die Vielzahl der Fahrzeuge entstehende Parkdruck kann durch alternative Anreisewege – insbesondere durch Park-and-Ride-Parkplätze verringert werden. Das bestätigte sich auch am Samstag. Während der Park-and-Ride-Parkplatz am Völkerschlachtdenkmal sehr gut ausgelastet war, konnten andere Park-and-Ride-Parkplätze und insbesondere der Parkplatz an der Messe noch viele Fahrzeuge aufnehmen.

Matthias Laube: „Einsätze dieser Größenordnung können eine Signalwirkung entfalten und zeigen auch Schwachstellen und Punkte auf, an denen Verbesserungen notwendig sind. Auch wenn Einsätze in dieser Größenordnung die Ausnahme bleiben, sind wir uns jetzt schon sicher, dass dies nicht der letzte dieser Art gewesen ist.“ Im Rahmen von Großeinsätzen ist es häufig notwendig, dass Straßen gesperrt oder Parkverbote erlassen werden. Diese Maßnahmen der Gefahrenabwehr sind wichtig, auch wenn dadurch in die Rechte Dritter verletzt oder in die Verkehrsorganisation eingegriffen wird.

Das Ordnungsamt hat für Anreisende mit dem Auto eine Übersicht zu den Park-and-Ride-Parkplätzen und den Parkhäusern im Stadtzentrum entwickelt. Weitere Infos: www.leipzig.de/p+r.

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