Leipzig

Abschied im Zoo Leipzig: Ameisenbär-Mädchen Amei startet neues Leben!

Traurige Abschiedsstimmung im Zoo Leipzig: Das kleine Ameisenbär-Mädchen Amei verlässt nach nur eineinhalb Jahren seinen Heimat-Zoo und beginnt bald ein neues Leben in Französisch-Guayana, wo sie Teil eines wichtigen Zuchtprogramms zur Rettung ihrer gefährdeten Art wird!

Ein emotionaler Abschied steht bevor im Leipziger Zoo: Die Bewohner, die Besucher und die Tierpfleger müssen bald das liebgewonnene Ameisenbär-Mädchen Amei treten lassen. Die eineinhalbjährige Amei, die seit ihrer Geburt im Zoo lebt, wird in die Freiheit nach Französisch-Guayana ziehen, dem Teil ihrer natürlichen Heimat. Diese Nachricht nimmt die Herzen der Zoobesucher mit einem melancholischen Gefühl ein, während sie sich an die außergewöhnliche Tierart gewöhnen müssen, die bald nicht mehr Teil des Zoolebens sein wird.

Das Leipziger Zoo ist seit 1878 ein Ort der Begegnung zwischen Menschen und Tieren und gleichzeitig ein bedeutender Standort für den Artenschutz. Der Zoo hat sich über die Jahre verändert und zeichnet sich heute durch moderne Zoohaltung und Engagement im Bereich der Erhaltungszucht aus. Durch Zuchtprogramme werden verschiedene bedrohte Arten unterstützt und ihr Fortbestand gesichert.

Amei auf dem Weg in eine neue Heimat

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Künstlerfigur Amei, die nun bereit ist, die vertrauten Gehege hinter sich zu lassen. Durch die Koordination mit internationalen Zuchtprogrammen wird Amei eine ganz neue Herausforderung meistern. Durch ihre Weiterreise werden nicht nur ihre Überlebenschancen gestärkt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur genetischen Vielfalt ihrer Art geleistet. Die Großen Ameisenbären, zu denen auch Amei gehört, sind faszinierende Tiere, deren spezielle Ernährung aus Ameisen und Termiten besteht. Mit der Hilfe ihrer langen Zunge können sie enorme Mengen Insekten – bis zu 30.000 Stück pro Tag – fangen.

Die Bedeutung von Amei’s Umzug kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn Große Ameisenbären sind nach der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Der Rückgang ihrer Population ist alarmierend; Habitatverlust durch Abholzung, landwirtschaftliche Aktivitäten und Jagd gefährden diese wunderbaren Tiere in der freien Wildbahn. Durch eine gezielte Zucht in Zoos wie in Leipzig soll dem entgegengewirkt werden.

Bevor es zu diesem Neuanfang kommt, steht Amei jedoch noch vor der Herausforderung, den Transport zu meistern. Florian Ludwig, der Pfleger der Ameisenbärin, trainiert intensiv mit ihr, um den Umzug so stressfrei wie möglich zu gestalten. Hierbei liegt der Fokus auf der Gewöhnung an eine Übergangsbox, die Amei später in den tatsächlichen Transportbehälter führen soll. Diese entscheidenden Schritte werden im Rahmen der Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ am nächsten Freitagabend, den 20. September, um 19:50 Uhr beim MDR zeigen. Damit wird Amei nicht nur ein frischer Wind in ihrer neuen Umgebung, sondern ein Symbol für den Erfolg des Artenschutzes.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Leipzig Zoo sich nicht nur um die Tiere kümmert, sondern aktiv die Zukunft bedrohter Arten sichert. Der Umzug von Amei ist ein kleiner, aber signifikanter Teil in einem viel größeren Puzzlespiel der Biodiversität und des Artenschutzes. Der Zoo wird weiterhin seine wichtigen Aufgaben erfüllen, während die Erinnerungen an Amei in den Herzen der Besucher lebendig bleiben werden.