
Die Aktion #machdeinkreuz hat sich zum Ziel gesetzt, Wahlmüdigkeit und Politikverdruss entgegenzuwirken. Dieses Projekt wurde von der Vereinigung „kompliz*“ ins Leben gerufen, die aus sächsischen Künstlern und Kulturschaffenden besteht. Bekannte Künstler wie Hans Haacke, Norbert Bisky und Matthias Weischer beteiligen sich an der Plakataktion, die zur Teilnahme aufruft. Auch die Leipziger Buch-Kinder und die Dresdner Designerin Ina Weise sind Teil der Initiative, mit Ina Weise, die ein Plakat mit dem Spruch „Alles muss man selber machen“ gestaltet hat.
Die Plakate der Aktion sind vielfältig – sie sind frech, nachdenklich und politisch, jedoch nicht parteipolitisch. Mit dieser Plakataktion wird das Grundprinzip der Demokratie und die Wichtigkeit der Wählerschaft betont. Derzeit können 51 Plakate von der Webseite der Aktion kostenfrei heruntergeladen werden. Darüber hinaus wurden 5.000 Bierdeckel mit dem Spruch von Ina Weise in sächsischen Kneipen verteilt und 2.500 Plakate an Multiplikatoren ausgegeben. Ina Weise erhält regelmäßig Fotos von Orten, an denen ihr Plakat zu sehen ist.
Weitere Initiativen für die Demokratie
In einer ergänzenden Initiative hat der Rhein-Kreis Neuss die Plakataktion #demokratierelevant in die zweite Runde gestartet. Diese Aktion hat das Ziel, ein Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen. Plakate sind in den Kommunen Kaarst, Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen an Bushaltestellen und an Citydisplays zu sehen. Der Slogan dieser Kampagne lautet: „Ich bin #demokratierelevant2.0 und was tust Du dafür?“. Begleitend findet auch eine Präsenz in sozialen Medien statt.
Die erste Plakataktion wurde bereits 2021 durchgeführt und wurde von Partnerschaften für Demokratie aus mehreren Bundesländern entwickelt. An dieser ersten Aktion waren die Städte Neuss, Meerbusch, Dormagen und Grevenbroich beteiligt. In diesem Jahr werden nun die übrigen Kreiskommunen einbezogen. Die Plakate zeigen Köpfe aus der Region mit Porträt und persönlicher Botschaft für Demokratie. Kreisdirektor Dirk Brügge hat sich positiv zur Wiederaufnahme der Kampagne geäußert, die die Stärken der Demokratie sichtbar machen und die Menschen in ihrem demokratischen Engagement stärken soll.
Der Anlass für die erste Kampagne war die globale Krise durch die Corona-Pandemie, während der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine neue gesellschaftliche Krisen hervorrief. Mit dieser Kampagne wird angestrebt, ein pro-demokratisches Statement zu setzen und gegen antidemokratische Ansichten vorzugehen.