Interdisziplinäre Kurse kombinieren zwei oder mehr Fächer. Dies bedeutet, dass Absolventen laut Arbeitgebern „abi.de“ besonders gut mit Arbeitgebern abschneiden können, die nach Arbeitnehmern mit interdisziplinärem Know-how suchen.
Etablierte Studiengänge bieten gute Perspektiven
Die interdisziplinären Kurse umfassen beispielsweise Wirtschaftsingenieurwesen. Hier werden den Studierenden gleichzeitig kaufmännisches Wissen sowie Management- und Ingenieurfähigkeiten vermittelt.
Für solche etablierten interdisziplinären Kurse sind die Berufsaussichten in der Regel gut, erklärt Otto Pompe, Karriereberater bei der Rheinischen Arbeitsagentur (Nordrhein-Westfalen) im Artikel. Dies gilt beispielsweise auch für Absolventen der Wirtschaftspsychologie.
Wer sich für einen kombinierten Nischenstudiengang entscheidet, muss bei der Arbeitssuche möglicherweise etwas mehr Engagement zeigen – weil die Arbeitgeber das Fach oft gar nicht kennen. Aber sie würden oft den Wert erkennen und aufregende Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, sagt Pompe.
Erst General Bachelor, dann Special Master
Insgesamt gibt es eine große Auswahl interdisziplinärer Kurse: Dazu gehören beispielsweise Biochemie, Medizinphysik oder Biomathematik oder Sportökonomie. Es ist wichtig, im Voraus genau herauszufinden, worauf sich das jeweilige Angebot konzentriert.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie auch zuerst ein allgemeineres Fach studieren und herausfinden, was im Laufe des Semesters von weiterem Interesse ist. Insbesondere als Schüler ist es schwer vorstellbar, was Sie mit einem interdisziplinären Abschluss in Ihrem Berufsleben tatsächlich tun, sagt Pompe.
In einem solchen Fall ist es möglicherweise besser, zuerst einen breiteren Bachelor-Abschluss zu wählen und sich auf einen Master zu spezialisieren.
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dpa